Presse

Schaufenster vom 20. August 2019:
Alternativer Content im Kino

 

 

Mettmann. Thomas Rüttgers möchte sein Kino zu einem Treffpunkt machen, der nicht nur Filmfans anspricht. Deshalb setzt der Betreiber des Weltspiegel-Kinos auf alternativen Content, zu deutsch: Inhalte..

„Die Mettmanner sind offene Menschen, das merkt man schnell und viele unserer Ideen werden einfach super von ihnen angenommen“, sagt Rüttgers und spricht damit seine Sonderveranstaltungen wie „Kunst im Kino“, die Seniorenvorführungen des Generationenkinos, Kinderfilme, die Filmauslese oder auch die große Anzahl an Musikfilmen und Konzertmitschnitten an, die im Mettmanner Kino gezeigt werden. 

„Wir haben in den kommenden Wochen und Monaten für jeden Musikliebhaber etwas. Metallica, Roger Waters, die Fanta 4 oder die Berliner Philharmoniker - da ist doch für jeden etwas dabei.“ Die 64-Ton-Anlage des Weltspiegel Kinos mit seinem Dolby Atmos Sound ist prädestiniert für großartigen Sound. „Der Film der Fantastischen Vier wird diese Anlage voll auslasten und das freut mich. Nach der Toten Hosen Doku ist das der nächste Film, der in Dolby Atmos die volle Power der Anlage fordert.“

Für Freunde der bildenden Kunst hat Rüttgers mit „Kunst im Kino“ genau die richtige Filmreihe etabliert. In Kooperation mit dem Mettmanner Kunsthaus und deren Vorsitzender Monika Kießling wird den Besuchern vor der Filmvorführung eine Einführung in die Thematik geboten. Thomas Rüttgers möchte in Zukunft auch mit den Mettmanner Schulen enger kooperieren und Filme in der Originalversion zeigen. „Das wäre doch etwas für Englisch- oder Französische-Leistungskurse.“

Für den „Otto-Normalzuschauer“ hat Thomas Rüttgers auch eine neue Idee. So ist für den Oktober eine neue Flatrate angedacht. Für einen Festpreis können sich die Filmfans dann so viele Filme in einem Monat anschauen wie sie möchten. Zudem ist in naher Zukunft ein Tag der offenen Tür geplant, an dem sich die Besucher die Technik des Kinos erklären lassen und die neuesten Trailer sehen können. „Der Eintritt ist dann umsonst, doch wir bitten um eine Reservierung, um planen zu können.“
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RP vom 12. Juni 2019:
Freiluft-Kino auf 2020 verschoben

 

Mettmann. Weltspiegelkino-Chef Rüttgers sucht weiterhin nach einem Veranstaltungsort.

In diesem Jahr wird es eine Open-Air-Lichtspielreihe, veranstaltet vom Weltspiegel-Kino, nicht mehr geben. Das sagt der Geschäftsführer des Weltspiegel-Kino, Thomas Rüttgers, auf Nachfrage unserer Redaktion. Die Idee, während der Sommerferien mehrere solcher Freiluft-Kinovorführungen im Naturfreibad anzubieten, habe sich nach Gesprächen mit Stadtverwaltung und Anwohnern zerschlagen. Auch das Neanderbad in Erkrath habe sich nach einiger Recherche als nicht geeigneter Standort erwiesen. „Das geht auch nicht so ohne weiteres, wie man sich das vorstellt“, berichtet Rüttgers. „Doch ich bin weiter auf der Suche“, versichert er. Zurzeit stehe er in Gesprächen mit interessierten Gastronomen sowie mit Willi Schaefer, dem Inhaber des Kalksteinbruchs Neandertal.  Fest steht jedoch jetzt schon: „Wir müssen das Projekt auf das kommende Jahr verschieben.“ Bislang gibt es nur eine Freiluftkino-Aufführung in Mettmann, die im Hochsommer von der Stadt auf dem Marktplatz veranstaltet wird.
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RP vom 20. Mai 2019:
Erster Poetry Slam im Kino kommt gut an

 

Mit einem Doppelsieg endet am Samstagabend das muntere Autorentreffen mit Veranstalter Jan Schmidt.

Fünf Wortakrobaten starteten mit eigenen, teils äußerst amüsanten, teils sehr nachdenklichen, aber immer qualitativ hochwertigen Texten in den Wettbewerb. Zwei junge Frauen: Siegerin Theresa Hahl sowie Lena Meckenstock – nur mit einem Punkt hinter dem Zweitplatzierten an der Finalteilnahme vorbeigeschrammt – und drei Männer.

Christofer mit „f“, der zweite Gewinner (Latein- und Geschichtslehrer aus Essen und auf Privatsphäre bedacht ohne Nachnamen auftretend), der gebürtige Niederländer Jann Wattjes aus Paderborn (wo man Veganern und Polonaise-Skeptikern wie im kritisch gegenüber steht) sowie Johannes Floer, der es in letzter Sekunde noch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln aus Krefeld nach Mettmann geschafft hatte (Schienenersatzverkehr bei der S28 und Gleisänderungen am Düsseldorfer Hauptbahnhof lassen grüßen) und das nur, weil er schon einmal in Mettmann gewesen war.

Alle fünf lasen bzw. trugen frei in zwei Runden ihre Werke vor und lösten Lachsalven beim Publikum aus – wie eine dank des Genusses von mit „verbotenen Substanzen verfeinerten, von der WG-Mitbewohnerin gebackenen Muffins“ aus dem Ruder gelaufene Zeugniskonferenz oder atemlose Stille beim Vortrag Theresa Hahls zum Thema Distanz, physische wie psychische, zwischen Menschen, die man auf der Straße trifft oder auch vermeintlich gut kennt.Alle fünf lasen bzw. trugen frei in zwei Runden ihre Werke vor und lösten Lachsalven beim Publikum aus – wie eine dank des Genusses von mit „verbotenen Substanzen verfeinerten, von der WG-Mitbewohnerin gebackenen Muffins“ aus dem Ruder gelaufene Zeugniskonferenz oder atemlose Stille beim Vortrag Theresa Hahls zum Thema Distanz, physische wie psychische, zwischen Menschen, die man auf der Straße trifft oder auch vermeintlich gut kennt.

In der Pause zwischen den beiden Durchgängen, die über die Final-Teilnahme entscheiden sollten, lobte die Großmutter des Veranstalters Jan Schmidt die wortgewandten Teilnehmerinnen: „Ich bin ja mit Jan oft bei Poetry Slams. Aber das muss ich euch sagen, ihr Mädels steckt die Jungs heute in die Tasche“, so die rüstige Wülfratherin, die, wie ihr Enkel während einer seiner unterhaltsamen Moderationen zwischen den Auftritten verriet, nicht nur Slam-Teilnehmer gut beurteilen, sondern auch noch lecker kochen kann.

Tatsächlich lagen weibliche wie männliche Wortkünstler bei der Punktevergabe in SUmme recht nah bei einander. Sieben Jury-Mitglieder hatten sich bereit erklärt, Punkte zwischen eins und zehn zu vergeben. Jan Schmidt, ein „alter Hase“ als Moderator und Teilnehmer in der Poetry-Slam-Szene, hatte sie vorher darauf hingewiesen, dass jeder Beitrag mit viel Herzblut entstanden ist.

Theresa Hahl, die nach Christof ohne f als Zweite auftrat, erhielt dann die ersten zehn  Punkte. Sie war auch die Favoritin von Henriette Müller-Moll, einer der Jurorinnen: „Ich bin das erste Mal bei so einem Wettbewerb und begeistert von der Qualität der Texte“, erzählte die Ratingerin, die selbst Bücher schreibt. Dass sie nicht die einzige war, der die Veranstaltung ausnehmend gut gefallen hatte, ließ auch der vom Publikum mit Dingen aus ihren eigenen Taschen prall gefüllte Leinenbeutel vermuten, den die beiden Gewinner erhielten – inklusive Riesenlutscher einer erfahren Poetry-Slam-Teilnehmerin.
Zum Artikel auf RP-online.

 

RP vom 13. März 2019:

Ältere Menschen entdecken das Kino

 

Das Weltspiegel-Kino bietet ein besonders Programm für die Generation 50+ an.

 Eine Ehre und ein Vergnügen ist es für einige Mettmannerinnen, ihren Lieblingskuchen zu backen und dafür freien Eintritt zu haben ins Generationenkino im Weltspiegel. Für alle anderen Besucher kostet der Eintritt 7,50 Euro. Einmal im Monat – jeweils am zweiten Mittwoch – werden im Weltspiegel-Kino die Türen geöffnet für Generationen. Am Anfang waren es 18 Besucher, jetzt sind es über 100. Daher lohnt es sich, die Plätze vorher zu reservieren.

„Seniorenkino wollen wir nicht heißen“, sagt Anke Burkhardt, die Assistentin der Geschäftsleitung. Die im Generationen-Kino gezeigten Filme heißen zum Beispiel „Astrid“ (14.4.), Colette (8.5.) oder „Der Vorname“ (12.6.) und sind ausnahmslos aktuelle Filme, jedoch mit unterschiedlichen Bezügen und Gesellschaftsfragen.

Zweimal an diesem Tag werden die Generationen-Filme gezeigt, um 11 Uhr und um 14.30 Uhr. Angelehnt an den großen Erfolg der Düsseldorfer Seniorenkino-Veranstaltungen ist das Mettmanner Generationen-Kino aber schon. Denn die Aktion spricht tatsächlich in der Mehrheit die Generation 50 + an.

Seit drei Jahren schon gibt es das Projekt, und zwar seit Geschäftsführer Thomas Rüttgers das Kino von den Eigentümers Rosslenbroich-Papenhoff übernommen hat. Rüttgers kennt sich aus im Filmgeschäft. In Hilden führt er ein international bekanntes Fach-Unternehmen für kinotechnische Ausrüstungen. Die ehemaligen Kinobetreiber hatten das Kino durchgehend 110 Jahre lang geführt, waren das älteste Privatkino Deutschlands. Die Familie betreibt  noch ein Kino in Ratingen. Viel Geld – es ist die Rede von einem sechsstelligen Betrag – hat Pächter Rüttgers in den Mettmanner Weltspiegel investiert, um das Spielfilmhaus zeitgemäß aufzurüsten, denn der technische Zustand war „desolat“, sagt Anke Burkhardt.  Die leidenschaftlichen Filmleute Thomas Rütters und Anke Burkhardt haben in den drei Jahren ihrer Filmtheater-Arbeit in Mettmann ein breitgefächertes Programm aufgestellt. Neben dem Generationenkino gibt es Schwerpunkte wie Kirche, Frauen, Kunst oder Lifeübertragungen der Royal Opera London oder der Berliner Philharmoniker. Für Kinder gibt es den Maustürentag  und den Disneytag. Dann veranstalten sie noch den „Sneek Preview“. Der ist freitagabends um 22.30 Uhr, kostet 5 Euro. Das Besondere: Der Besucher weiß nicht, welcher Film gezeigt wird, quasi wie Roulette. „Wem der gezeigte Film nicht gefällt, der geht einfach wieder“, sagt Anke Burkhardt. Unterstützt wird die Filmfrau von Patrick von Reth, zuständig für Werbung. Dazu beschäftigt der Weltspiegel ein Team von 20 Personen, die auf 450 Euro-Basis aushelfen. Meist sind es Studenten. Schließlich hat das Kino 365 Tage im Jahr geöffnet. Auch an Heiligabend. „Da kommen Väter mit ihren Kindern“, weiß Anke Burkhardt. Sie  kennt das Film-Geschäft von der Pike auf. „Filmkit klebt“, ist die Devise der Filmleute.  „Wenn wir durch die geschlossenen Saaltüren herzhaftes Lachen vernehmen, dann ist das unser Applaus“, sagt sie. Übrigens: Am 30. und 31. März läuft der Tote Hosen Film – die Vorstellungen sind fast ausverkauft. „Vielleicht kommt der gebürtige Mettmanner Campino ja mal vorbei“!?

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RP vom 31. Januar 2019:
Weltspiegel-Kino will ins Freibad

 

Mettmann Sechs Wochen lang Open-Air-Kino an der Liegewiese: Diese Idee hat Thomas Rüttgers dem Bürgermeister vorgetragen. Von Alexandra Rüttgen

In Mettmann laufen die Uhren anders. Während die Zahl der Kinobesucher im vergangenen Jahr deutschlandweit um 17 Prozent gesunken sind, ist diese Tendenz im Weltspiegel-Kino längst nicht so ausgeprägt. Waren es 2017 noch 57.000 Gäste, so kamen 2018 mit 53.000 Besuchern sieben Prozent weniger. Und das schreibt Thomas Rüttgers, Geschäftsführer des Mettmanner Weltspiegel-Kinos, dem Umstand zu, dass der Sommer heiß und lang war und Internetanbieter wie Netflix eine harte Konkurrenz zum Kino-Erlebnis sind.

 Beides kann er nicht verändern. Doch er kann am Programm und am Service seines Kinos feilen. Und das macht er offenbar erfolgreich, denn das Weltspiegel-Kino wurde bei einer Publikumsabstimmung zu „Deutschlands Lieblingskino 2018“ auf den zweiten Platz gewählt. Darauf sind er und Theaterleiterin Anke Burkhardt mächtig stolz.Weltspiegelchef Thomas Rüttgers und Theaterleiterin Anke-Simone Burkhardt gehen neue Wege, um ihr Kino noch attraktiver werden zu lassen. Und die Strategie, mit Sonderveranstaltungen Publikum ins Weltspiegel-Kino zu locken, gibt ihnen recht. "Während in Deutschland im ersten Quartal die Kinobranche 17 Prozent weniger Besucher und Umsatz verbucht hat, freuen wir uns über ein Umsatzplus von drei Prozent", sagt Rüttgers.

„Wir glauben an Kino“, sagt Rüttgers. Und entwickelt weitere Ideen: Er möchte in diesem Sommer ein Open-Air-Kino, also Freiluftvorführungen, im Naturfreibad anbieten. Ein geeigneter Platz könnte die Liegewiese sein. „Ich hab’s mir angeschaut, das kann man machen.“ Seine Idee hat er jetzt Bürgermeister Thomas Dinkelmann vorgetragen: „Ich muss in den nächsten sechs Wochen wissen, ob das klappt“, sagt er. Rüttgers plant, das Open-Air-Kino sechs Wochen lang mit täglichen Aufführungen anzubieten. „Das könnte man mit Nachtbaden verbinden“, sagt er.

Darüber hinaus sollen sich seine Gäste während des Sommers auch im Weltspiegel-Kino wohl fühlen: Rüttgers will eine Klimaanlage mit Kühlung anschaffen, damit es in den Sälen nicht mehr so stickig ist wie im vergangenen Jahrhundertsommer.

Ein Kino-Betreiber darf nicht auf der Stelle treten, dessen ist sich Rüttgers bewusst. Deshalb baut er das Generationenkino aus, das bislang jeden zweiten Mittwoch im Monat um 11 Uhr lief. Dieses Angebot für ältere Menschen ist so beliebt – Burkhardt: „Für die Besucher ist es auch ein Treffpunkt“ – dass es künftig zusätzliche Termine auch um 14.30 Uhr gibt.

Und wie wär’s, die Neubürger der Stadt Mettmann mit einer zentralen Veranstaltung im Kino zu begrüßen? Auch diese Idee hat Rüttgers dem Bürgermeister zur Prüfung vorgetragen. So will er zugleich sein Einzugsgebiet stärken, das sich auch auf Nachbarstädte wie Erkrath und Wülfrath erstreckt. „Wir müssen uns präsentieren. Wir können nicht warten, bis der Kunde kommt“, betont er.

Und den will er mit weiteren cineastischen Leckerbissen locken – wie zum Beispiel mit den Reihen „Kunst im Kino“, „Französische Filmreihe“, „Kirche im Kino“, „Frauenfilmreihe“ und „Filmauslese“. Darüber hinaus will er das gesamte Programm der Royal Opera London sowie ausgewählte Konzerte der Berliner Philharmoniker zeigen.

25 Prozent aller Tickets verkauft Rüttgers mittlerweile online. Um diesen Zweig zu stärken, kosten die Karten im Vorverkauf via Internet einen Euro weniger als an der Abendkasse (online 9 Euro, an der Abendkasse 10 Euro für Parkett und 2D). Darüber hinaus gibt es eine Eintrittskombikarte zum Preis von 35 Euro, die den Besuch von fünf Vorführungen erlaubt.

Zum Artikel auf RP-online.

 

Taeglich.me vom 8. Juli 2018:
Weltspiegel trotzt mit neuen Ideen dem bundesweiten Negativ-Trend

Foto: TME

Mettmann. Bundesweit ist wieder einmal ein deutlicher Rückgang bei den Kino-Besucherzahlen zu verzeichnen. Unser kleines Mettmanner Kino trotzt diesem Trend, indem man auf Kooperationen, Filmreihen und alternativen Content setzt. Von Philipp Nieländer

 

Bundesweit ist wieder einmal ein deutlicher Rückgang bei den Kino-Besucherzahlen zu verzeichnen. Unser kleines Mettmanner Kino trotzt diesem Trend, indem man auf Kooperationen, Filmreihen und alternativen Content setzt. 

 

Die Zeiten, in denen die Besucher scharenweise ins Kino strömten, ohne dass die Betreiber viel dafür tun mussten, sind lange vorbei. „Derzeit ist die Branche – wieder einmal im Wandel“, sagt Thomas Rüttgers, Geschäftsführer des Mettmanner Weltspiegel-Kinos. Deutschlandweit gab es zuletzt ein Besucher-Minus von 17 Prozent im ersten Quartal. „Der amerikanische Film ist nicht mehr so angesagt und der deutsche Film hat in den letzten Monaten so gut wie nicht stattgefunden“, analysiert der Kino-Chef, der angesichts solcher Zahlen froh ist, dass er in seinem Haus ein Besucher-Plus von drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen konnte. Er weiß aber auch: Darauf kann und darf man sich nicht ausruhen.

Gemeinsam erreicht man mehr

Rüttgers und Theaterleiterin Anke-Simone Burkhardt setzen darum weiter auf alternativen Content und Kooperationen mit Mettmanner Vereinen und Institutionen – getreu dem Motto: Gemeinsam erreicht man mehr! Die Reihe „Kirche im Kino“ in Zusammenarbeit mit der katholischen Kirchengemeinde St. Lambertus, bei der im Anschluss an den Film gemeinsam darüber gesprochen wird, verzeichne stetig wachsende Besucherzahlen, so Rüttgers. Zuletzt seien rund 65 Besucher gekommen. Und auch die neue Reihe „Kunst im Kino“ in Zusammenarbeit mit dem Mettmanner Kunsthaus sei gut angelaufen. „Die wird auf jeden Fal fortgesetzt“, kündigt Rüttgers an. Auf diesem Weg kämen auch immer wieder neue Besucher, die noch nie im Weltspiegel waren, ins Kino. Er höre immer wieder mal den Satz „Ich wusste gar nicht, dass es hier ein Kino gibt …“

Royal Opera trifft Wacken

Auc der so genannte alternative Content ist Rüttgers wichtig. Hinter diesem Begriff verbergen sich zum Beispiel die Live-Übertragungen aus dem Royal Opera House in London. „Wir wollen in diesem Bereich aber auch etwas anderes als Klassik bieten“, so Rüttgers. Und so finden sich auf dem Spielplan unter anderem am 27. Juli, 20 Uhr, „Wacken 3D“ vom legendären Open-Air-Festival, am 29. Juli, 17 Uhr, das Maaastricht-Konzert 2018 von André Rieu oder am 16. August, 20 Uhr, ein Elvis-Konzert von 1968 – passend zum 41. Todestag des King of Rock. Elvis performt hier 90 Minuten lang nicht nur seine größten Hits – sondern zeigt sich in seiner besten Rolle: als er selbst, umwerfend und unvergleichlich. Exklusiv für das Kinoevent gibt es zusätzlich eine neu produzierte Einführung und Studiotour mit dem Original-Regisseur und -Produzenten des Specials, Steve Binder, sowie besonderen Gästen zu sehen. „Der alternative Content macht rund drei Prozent unseres Umsatzes aus“, verrät Rüttgers. Damit liege man deutlich über dem Bundes-Durchschnitt.

Berthold Brecht und die Maus

Theaterleiterin Burkhardt liegt in diesem Jahr Berthold Brecht besonders am Herzen. Um diesen „großen Deutschen“ zu würdigen und ihn auch jungen Menschen nahezubringen, führt das Mettmanner Kino „Mackie Messer – Brechts Dreigroschenfilm“ auf. „Das Thema ist heute noch so aktuell wie damals, als Brecht den Stoff schrieb“, so Burkhardt, die sich außerdem auch schon auf den Türöffner-Tag der „Sendung mit der Maus“ freut. Am 3. Oktober dürfen kleine Kino- und Maus-Fans wieder einen Blick hinter die Kulissen des Weltspiegels werfen. Anmeldungen sind über den WDR (hier ) möglich.
Burkhardt hat außerdem ein Herz für alle Kinder, die in den Sommerferien nicht verreisen können. Statt der bekannten Ermäßigung von 50 Cent bezahlen alle Erziehungsberechtigten in den Ferien nur 6 Euro bei 2D- und 8 Euro bei 3D-Filmen.


Zum Artikel auf TME.

 

RP vom 6. Juli 2018:
Weltspiegel-Kino setzt auf Sonderveranstaltungen

Quelle: RP-online.de
Mettmann Die Reihen "Kirche im Kino" und "Kunst im Kino" werden fortgesetzt. Vereine können den Weltspiegel buchen. Von Christoph Zacharias

Weltspiegelchef Thomas Rüttgers und Theaterleiterin Anke-Simone Burkhardt gehen neue Wege, um ihr Kino noch attraktiver werden zu lassen. Und die Strategie, mit Sonderveranstaltungen Publikum ins Weltspiegel-Kino zu locken, gibt ihnen recht. "Während in Deutschland im ersten Quartal die Kinobranche 17 Prozent weniger Besucher und Umsatz verbucht hat, freuen wir uns über ein Umsatzplus von drei Prozent", sagt Rüttgers.

Was gibt's Neues im Weltspiegel? Am 27. September wird die Reihe "Kirche im Kino" fortgesetzt. "Die bisherigen Veranstaltungen - kürzlich lief ein Film über Papst Franziskus - waren ein Erfolg. Rund 65 Besucher sahen das Porträt. Ein Pfarrer gibt vor dem Film eine Einführung", sagt Burkhardt. Dazu wird ein Essen serviert. Ebenfalls auf dem Spielplan: Jeden 1. Dienstag im Monat läuft ein Film in der Originalversion. "Wünsche werden wir gerne berücksichtigen", so Rüttgers. Neu ist auch die Reihe "Kunst im Kino". Die erste Veranstaltung mit den Film "Paula" in Zusammenarbeit mit dem Kunsthaus kam gut an. Weitere Termine folgen. Rüttgers und Burkhardt werden die Live-Übertragungen fortsetzen: Am 16. August wird Comeback-Spezial über Elvis gezeigt. Es folgen Events aus der Royal Opera London im Oktober von "Mayerling" (Ballett 15. Oktober) und "Die Walküre" am 28. Oktober. Außerdem plant das Kino einmalige Sommerevents: Für Kinder und Jugendliche, die während der Ferien zu Hause bleiben, gibt es wochentags um 14.30 und 17 Uhr zwei Filmvorführungen zum Preis von 6 Euro. Mit Mettmann-Sport wird am 28. August um 17 Uhr der Film "Ferdinand" - es geht um Kinderrechte - gezeigt. "Natürlich werden wir uns auch am Weltkindertag im September beteiligen. Wir zeigen Samstag und Sonntag um 11 Uhr und 13 Uhr Kinderfilme für vier Euro", sagt Rüttgers. Der Weltspiegel plant zudem am Dienstag, 3. Oktober, ab 9.30 Uhr in Zusammenarbeit mit dem WDR einen "Maustürentag". Kinder haben die Möglichkeit, hinter die Kulissen des Kinos zu schauen. Und: "Wir werden noch mehr als bisher Sonderveranstaltungen mit einem Wunschfilm anbieten", sagt Burkhardt. Das bedeutet: Vereine, Verbände und Freundeskreise können das Kino mit einem Wunschfilm buchen. "Wir machen fast alles möglich", sagt Burkhardt.
Zum Artikel auf RP-online.

 

Presseberichte zum Umbau:

 

RP vom 3. Dezember 2016:
Die Stühle für den Star-Wars-Start stehen

 

Mettmann. Das "Weltspiegel" soll am 15. Dezember mit "Star Wars" an den Start gehen. Gestern sind die Stühle in Kino 1 befestigt worden. Von Christoph Zacharias

Thomas Rüttgers wirkt relativ entspannt. In zwei Wochen will er zusammen mit Wolfgang und Anke-Simone Burkhardt das "Weltspiegel" in der Mettmanner Oberstadt eröffnen. Das altehrwürdige Kino an der Düsseldorfer Straße wurde total umgebaut und modernisiert. Derzeit wird im "Weltspiegel" - der Traditionsname wird beibehalten - kräftig gearbeitet. Gestern befestigten Arbeiter die Stühle im Kino 1.

Dort startet am 15. Dezember um zwei Minuten nach Mitternacht (Premierenstart in Deutschland) der neue "Star Wars"-Film. Bis dahin soll alles "spielbereit" sein, sagt Rüttgers. Die 16 Decken- und 10 Seitenlautsprecher sind bereits installiert und ausgerichtet. Sie werden Ende nächster Woche von einem Dolby-Klangexperten abgenommen. Eine dunkle Wandverkleidung und die roten Stühle vermitteln bereits ein tolles Kinogefühl.

Im Innenbereich hat sich viel verändert. Die Säle sind gedreht, die Leinwände werden - deutlich größer als vorher - an den früheren Seitenwänden angebracht. Dazu gibt es für die Besucher mehr Beinfreiheit. Nicht nur eine attraktive Filmauslese, sondern auch die 64-Kanal-Dolby-Surround-Anlage soll dafür sorgen, dass an ein Nickerchen im Kinosessel dennoch nicht zu denken ist. Hinzu kommen noch "Recliner Sessel", in denen man sich je nach Action-Level in Bewegung bringen lassen kann. In allen Kinosälen existieren Tribünen. Das bedeutet: Kein Vordermann versperrt den Blick auf die Leinwand. Teppichboden wird es nicht mehr geben, sondern ein schöner Vinylboden wird verlegt. Etwa 900.000 Euro haben die Betreiber investiert, um aus dem Lichtspielhaus ein Kino mit moderner Technik und hohem Komfort zu machen. Es wird drei Kinosäle geben: Kino 1, Kino 2 und Kino 3. Die beiden Kinos 1 und 2 verfügen über 136 beziehungsweise 134 Plätze. Im Kino 3 finden 44 Kinobesucher Platz. Im Kino 3 fehlt lediglich die Leinwand. Sie soll in der nächsten Woche installiert werden. "Wir haben ein besonderes Licht. Es kann je nach Film und Stimmung in unterschiedlichen Farbtönen leuchten", sagt Rüttgers. Er ist Optimist und hofft das Kino 2 auch bis zum 15. Dezember an den Start zu bringen. Dort muss noch einiges passieren, bis es heißt "Film ab". Der Kassen- und Thekenbereich soll Ende nächster Woche fertig sein.
Zum Artikel auf RP-online.

 

Schaufenster Mettmann vom 2. Dezember 2016:
Das modernste Kino in der Umgebung

Foto: Felix Förster / Quelle: Schaufenster-Mettmann.de

Mettmann. Auch wenn man es den Beiden nicht ansieht, Anke-Simone Burkhardt und Thomas Rüttgers sind geschafft. "Wenn der reguläre Kinobetrieb am 15. Dezember mit der Mitternachtsvorstellung vom neuen Star Wars um 0.02 Uhr anfängt, sind wir erleichtert." Von Felix Förster

Die zukünftige Theaterleiterin und der Geschäftsführer des Weltspiegel Kinos auf der Düsseldorfer Straße haben anstrengende Wochen und Monate hinter sich. Das Traditionslichtspielhaus wurde einer Kernsanierung unterzogen, damit es in knapp zwei Wochen als eines, wenn nicht das modernste Kino der Umgebung wiedereröffnen kann. Dass dies so sein wird, konnten Skeptiker kaum glauben und immer noch gibt es genug Zeitgenossen, die vor der historischen Fassade stehen und nicht erahnen, was innen entsteht.

"Wir hatten schon befreundete Kollegen von anderen Spielhäusern hier, die völlig begeistert waren, welches Raumwunder dieses alte Gebäude ist", sagt Anke-Simone Burkhardt. Und wirklich, das alte Gebäude, das früher einmal einen großen Festsaal für 500 Gäste beherbergte, wird nach der Neueröffnung drei ultramoderne Kinosäle bieten, in denen neben modernster 3D-Technik, einer Dolby-Atmos Soundanlage auch 4D-Sessel auf die Besucher warten. Allein in Saal 1 werden dann 16 Deckenlautsprecher, 24 Surroundboxen und bewegbare Stühle in der letzten Reihe installiert sein. "Wir haben die Kinosäle zudem gedreht und durch die Sitzanordnung kann jeder Filmfreund gewiss sein, dass ihn kein Sitzriese im Kinovergnügen einschränken wird", sagt Thomas Rüttgers. "Selbst in Düsseldorf finden Sie so etwas nicht!"

Noch wird hier gewerkelt und gebaut: Kinosaal 1 und 3 sehen fast fertig aus, doch in Saal 3 ist der Eindruck noch nicht so. Da fragt man sich als Betrachter schon, ob das in zwei Wochen zu schaffen ist. Ist es, wie Rüttgers und Burkhardt betonen. "Trotzdem müssen wir sagen, dass fast täglich irgend etwas passiert ist, womit man nicht rechnen konnte", sagt Rüttgers. So sind die Zeitpläne etwas durcheinander gekommen und der Eröffnungstermin hat sich bis in den Dezember verschoben. Kino 1 sollte schon längst fertig sein, kleinere und größere Probleme haben dies jedoch verhindert. "Doch zur großen Eröffnung am 13. Dezember mit geladenen Gästen sind wir bereit", sagt Thomas Rüttgers.

Eine hohe Hürde steht dem Mettmanner Kino und seinen Betreibern jedoch noch bevor. In der kommenden Woche gibt es die wichtigsten Abnahmen. Dann ist unter anderem die Feuerwehr da und prüft alles. "Wir hoffen, alles klappt", sagt Anke-Simone Burkhardt und wenn dem dann so sein sollte, können ab Freitag offiziell Karten verkauft werden. Auch die Geschenkgutscheine sind dann erhältlich, bisher hat das Schaufenster Mettmann den Verkauf übernommen - übrigens unter großer Nachfrage. Gezeigt werden in der ersten Woche übrigens neben "Rogue One: A Star Wars Story", die Komödie "Willkommen bei den Hartmanns" und der Animationsfilm "Sing".
Zum Artikel auf Schaufenster-Mettmann.de.

 

Schaufenster Mettmann vom 11. November 2016:
Für den neuen Star Wars-Film ins Weltspiegel

 

Mettmann. Gute Nachrichten für Kinofans: Der Umbau des Mettmanner Weltspiegel-Kinos geht mit großen Schritten in seine Endphase. Wenn alles glatt geht, öffnet das Filmtheater am 15. Dezember - pünktlich zum Start von "Rogue One: A Star Wars Story". nic

Noch wird derzeit fleißig gewerkelt, gehämmert und gebohrt. Kino 3 ist schon fast fertig und die beiden großen Kinosäle 1 und 2 nehmen langsam aber sicher Gestalt an. Ein achtköpfiges Team wird sich mit Start des Kinobetriebes in Zukunft um die Besucher kümmern. Stilecht wird es Popcorn, Nachos und Slushy-Eis geben und - das wird vor allem die ältere Kinogeneration freuen - vor Filmbeginn wird der beliebte Eismann mit seinem Bauchladen durch die Reihen gehen. "Wir haben lange darüber nachgedacht und uns auch mit vielen Mettmannern darüber unterhalten. Am Ende sind wir darüber überein gekommen, dass der Eismann einfach nicht fehlen darf", so Anke-Simone Burkhardt, Theaterleitung.

Zum Kinoprogramm ab Dezember kann im Moment so viel gesagt werden: Es werden natürlich aktuelle Filme gezeigt - vornehmlich in den beiden großen Sälen. In Kino 3 möchten die Betreiber Programmfilme für den anspruchsvollen Cineasten anbieten und natürlich auch Angebote für Kinder und Senioren. "Das liegt uns sehr am Herzen. Gerade die älteren Besucher nutzen den Kinobesuch für soziale Kontakte und eine willkommende Abwechslung ihres Alltages."
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RP vom 10. November 2016:
Weltspiegel-Kino startet Mitte Dezember

 

Mettmann. Derzeit wird mit Hochdruck an der Düsseldorfer Straße in Mettmann gearbeitet. Investitionsvolumen: 900.000 Euro. Von Christoph Zacharias

Im Weltspiegel-Kino an der Düsseldorfer Straße laufen die Arbeiten auf Hochtouren. 20 Handwerker bauen das gesamte Kino derzeit um, ab der nächsten Woche werden 40 Arbeiter am Start sein, sagt Thomas Rüttgers, der zusammen mit Wolfgang Burkhardt und Anke-Simone Burkhardt das neue Weltspiegel-Kino leiten wird. Etwa 900.000 Euro haben die Betreiber investiert, um aus dem altehrwürdigen Lichtspielhaus ein Kino mit moderner Technik und hohem Komfort zu machen.

Es wird drei Kinosäle geben: Kino 1, Kino 2 und Kino 3. Die beiden Kinos 1 und 2 verfügen über 136 beziehungsweise 134 Plätze. Im Kino 3 finden 44 Kinobesucher Platz.

"Die Außenfassade und die Schaukästen bleiben unverändert. Wir wollen die Tradition bewahren", beruhigt Rüttgers die Gemüter derjenigen, die eine Verwandlung des alten Gemäuers in ein Multiplexkino befürchten...
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RP vom 27. September 2016:
Kino-Profi übernimmt das Lichtspielhaus

 

Mettmann. Das Mettmanner Weltspiegel-Kino? Es ist eine Jahrhundertgeschichte mit vielen kleinen und großen Episoden. Nun hat mit Thomas Rüttgers ein neues Kapitel in der Mettmanner Kinogeschichte begonnen. Von Sabine Maguire

Und wenn man ihm zuhört, gelangt man schnell zu dem Eindruck: Wenn es einer schaffen kann, in die großen Fußstapfen der Gründerfamilie zu treten, dann ist er es. Denn auch in der Familie des neuen Weltspiegel-Betreibers dreht sich seit Jahrzehnten eigentlich alles ums Kino. Wenn auch mit einem etwas anderem Fokus, denn schon der Vater - und mittlerweile längst auch der Sohn - haben sich der Kinotechnik verschrieben. Da gibt es also durchaus Parallelen zur Familiengeschichte der Rosslenbroichs und für Margarete Papenhoff war bald schon klar: So kann aus einem Ende ein guter Anfang werden. "Wir waren anfangs überrascht von dem Interesse, aber irgendwann ist es dann konkret geworden", erinnert sie sich.
[...]
Von dessen Leidenschaft soll nun das moderne Kino - das spätestens im Dezember seine Türen öffnen wird - im besten Sinne profitieren. Der neue Betreiber hat Visionen, die zu einem kleinen, gemütlichen Filmtheater passen. Jedenfalls soll es inmitten modernster Technik so weiterlaufen, wie es die Mettmanner von ihrem Kino gewohnt sind: Beschaulich, familiär und mit möglichst viel Nähe zu den Besuchern - von denen sich Thomas Rüttgers wünscht, dass sie mitreden bei der Frage danach, wie und mit welchen Angeboten es zukünftig in der Düsseldorfer Straße weitergehen soll.
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RP vom 25. August 2016:
Kino bleibt Großbaustelle 

 

Mettmann. Die Technik wird erneuert, das Foyer breiter. Ein Brandschutzgutachten gibt es bereits. Die Eröffnung soll am Jahresende stattfinden. Von Sabine Maguire 

Noch vor Wochen waren die Mettmanner mit dem Werkzeugkasten angerückt, um die Kinosessel abzuschrauben. Damals hatte Thomas Rüttgers selbst mit angepackt und so die Gelegenheit genutzt, um sich bei dem einen oder anderen Cineasten schon mal in ein gutes Licht zu rücken. Gemeinsam mit seinem Partner Wolfgang Burkhardt wird er zukünftig die Fäden im altehrwürdigen Weltspiegel-Kino in den Händen halten.

"Mittlerweile haben wir auch die Wände rausgerissen", gibt er einen Einblick in all das, was sich derzeit hinter verschlossenen Türen tut. Dazu gehört auch, dass die Holzböden im Container gelandet sind - obwohl das eigentlich gar nicht geplant war. "Da war der Wurm drin. Damit hatten wir nicht gerechnet", spricht Thomas Rüttgers von Überraschungen, mit denen vermutlich bei einer solchen Umbaumaßnahme immer zu rechnen ist.
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RP vom 17. Mai 2016:
Kino auf dem Weg zurück in die Zukunft

Mettmann. Im Jahr 1972 haben Margarete Papenhoff und Gabriele Rosslenbroich das Weltspiegel-Kino in Mettmann übernommen. Nach 44 Jahren ziehen sich die beiden Geschwister zurück und machen den Weg frei für einen Neuanfang. Von Oliver Wiegand

Von außen steht immer noch "Lichtspiel-Haus" am Weltspiegel Kino in Mettmann. Mit dem Namen können viele heute nichts mehr anfangen. Lichtspiel-Haus - das klingt nach längst vergangenen Zeiten. Als sich die Leute noch keinen Fernseher hatten, die Filme nicht mal Ton - und im Saal noch ein Klavierspieler die Schwarz-weiß-Streifen begleitete.

In den vergangenen Monaten haben die beiden Kino-Betreiberinnen Margarete Papenhoff und ihre Schwester Gabriele Rosslenbroich lange überlegt. "Wir haben uns nun entschlossen, das Kino zu vermieten", sagt Margarete Papenhoff. Der neue Betreiber, Thomas Rüttgers, kündigte an, dass auch nach der umfassenden Sanierung das im Jahr 1907 gegründete Kino weiterhin den Namen "Lichtspiel-Haus" an der Außenfront tragen wird. "Wir wollen die Tradition bewahren", sagt Rüttgers, der das Weltspiegel-Kino jetzt gemeinsam mit seinem Projekt-Partner Wolfgang Burckhardt übernommen hat. Mehr als 500 000 Euro investieren die beiden in die Neugestaltung der Technik. Dabei bleibt es aber nicht. Auch die Kinosäle werden umfassend renoviert. "Die Säle werden gedreht", sagt Rüttgers. Die Leinwände, deutlich größer als vorher, werden an der jetzigen Seitenwand angebracht. Dazu erhalten die Besucher in den neuen sehr komfortablen Sitzen deutlich mehr Beinfreiheit.

Bis zu 1,80 Meter soll der Abstand zum Vordermann reichen. "Es gibt Sessel, die können sie wie im heimischen Wohnzimmer nach hinten klappen", sagt Rüttgers. Sogar die Beine kann man dann noch gemütlich auflegen. Damit man aber nicht einschläft, dafür sorgt eine 64-Kanal Dolby Surround-Anlage. "Wenn es im Film regnet, denken Sie, Sie werden wirklich nass, so realistisch ist das", sagt Rüttgers. Richtig realistisch soll das Kino-Erlebnis auch in den "Decliner-Sesseln" werden, von denen etwa zehn Stück pro Saal in den hinteren Reihen aufgestellt werden. Die Sessel arbeiten mit kleinen Elektromotoren und können so sehr hautnah simulieren, was gerade an Action auf der Leinwand abgeht. Die Umbauarbeiten werden einige Wochen in Anspruch nehmen.

Für den September ist aber bereits die Wiedereröffnung geplant. Umgebaut wird auch das Foyer. Es soll zwei Meter breiter werden. Gemeinsam mit den bis zu den Boden reichenden Türen ergibt sich so ein Treffpunkt, wo man vor und nach dem Film noch etwas plauschen kann. Der größte Saal hat 148 Plätze, ins Kino 2 passen 128 Gäste und im kleinsten Saal haben 44 Besucher Platz. In der Bilanz macht das etwa 130 Plätze weniger als früher (von 450 auf 320).

"Aber dafür haben es die Gäste jetzt sehr viel bequemer", sagt Margarete Papenhoff. Die Vermietung des Kinos hat sie sich mit ihrer Schwester Gabriele Rosslenbroich gut überlegt. Thomas Rüttgers, kennen die beiden schon seit Jahrzehnten. Rüttgers und sein Projekt-Partner kommen aus der Kino-Branche. Sie vertreiben und verkaufen die Technik, die ein Kino heute so braucht. Für die Unternehmer ist das Mettmanner Kino daher auch so etwas wie ein Vorführmodell, das wie im Autohaus immer die beste Sonder-Ausstattung hat. Die Sitze, in denen man quasi im Film mitschwebt, sind die ersten Modelle, die es rund um Düsseldorf überhaupt gibt. Dazu kommt die neue 3-D-Anlage, die aufgrund der hohen Lichtstärke deutlich schärfere Bilder liefert, als das bisher genutzte Modell.
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RP vom 13. Mai 2016:
Weltspiegel-Kino wird vermietet

Mettmann. Nach mehr als 44 Jahren machen Margarete Papenhoff und Gabriele Rosslenbroich im Weltspiegel-Theater in Mettmann Schluss. "Wir haben das Kino vermietet", sagte Margarete Papenhoff gestern. Am 30. Juni schließt das Kino. Von Oliver Wiegand

"Aber nur für wenige Wochen", sagt Thomas Rüttgers. Der Düsseldorfer Unternehmer betreibt eine Firma für Kinotechnik und hat vor, das Weltspiegel-Kino umfassend zu modernisieren. Rüttgers möchte mit seinem Partner Wolfgang Burkhardt deutlich mehr als 500.000 Euro in Mettmann investieren. Die Zahl der Sitze soll sich in den drei Sälen von 450 auf etwa 320 reduzieren. "Es wird alles viel moderner und größer", sagt Rüttgers. Die Kino Besucher werden deutlich mehr Beinfreiheit haben und in bestimmten Bereichen gibt es Sessel, bei denen man die Lehne nach hinten stellen kann. Darüber hinaus wird es deutlich größere Leinwände geben, als bislang. Hinzu kommt eine 64-Kanal-Dolby-Surround-Anlage. Wer Filme in 3D sehen möchte, wird über die neue Qualität staunen. Als besonders Highlight werden so genannten "Recliner-Sessel" angeboten. Wer dort Platz nimmt, kann bei Star-Wars im All schweben oder wird bei wilden Verfolgungsjagden mitgeschüttelt.

Margarete Papenhoff und Gabriele Rosslenbroich behalten das Kino in Ratingen. In Mettmann werde es aber jetzt Zeit für einen Generationenwechsel.
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